Samstag, 11. April 2015

Prinzen finden statt Frösche küssen

Frauen neigen dazu, "Frösche" zu küssen, in der Erwartung, dass sich der Frosch in einen Prinzen verwandelt. Warum dies nicht zu glücklicher Partnerschaft führt und was du statt dessen tun kannst, erfährst du in diesem Artikel:




Voraussetzungen für das Gelingen von Beziehung

Eine glückliche Beziehung entsteht dann, wenn beide Partner ähnliche Werte teilen, gemeinsame Interessen verfolgen und grundsätzlich in Bezug auf Beziehung und Bindung das Gleiche wollen. Wenn über grundlegende Wünsche Uneinigkeit besteht, wie zum Beispiel über Kinderwunsch, Intensität der Beziehung, gemeinsamen Wohnsitz bzw. Wohnort, Verbindlichkeit in der Beziehung, dann führt dies unweigerlich zu Konflikten. 

Freiheit von Altlasten

Voraussetzung für das Gelingen der Beziehung ist die Freiheit von Altlasten. Denn eines der wichtigsten Hindernisse für eine glückliche Partnerschaft sind ungelöste vergangene Bindungen, sei es an die Herkunftsfamilie und hier insbesondere an den gegengeschlechtlichen Elternteil oder an frühere Beziehungspartner. Wenn der gegengeschlechtliche Elternteil vom Partner verlassen wurde oder einfach in der Beziehung nicht glücklich war, verführt dies das Kind dazu, sich an diesen Elternteil emotional in ungesunder Weise zu binden. Unbewusst versucht es Vater oder Mutter die fehlende Liebe und den fehlenden Partner zu ersetzen. Dann wird die Tochter zur besseren, heimlichen Partnerin oder der Sohn zum besseren, heimlichen Partner. Beides führt bei den Betroffenen zu einer eingeschränkten Bindungsfähigkeit in partnerschaftlichen Beziehungen. Häufigen Trennungen, Partnerwechsel und Liebe auf Distanz sind die Folge.  

Auswirkungen nicht verarbeiteter früher Verluste

Auch früher Verlust eines Elternteils, kann zu Störungen in späteren Partnerschaften führen. Wenn wir eine Trennung nicht verkraftet und emotional verarbeitet sondern den Trauerprozess verdrängt haben, bleibt unbewusst eine ungesunde Bindung an den verstorbenen Elternteil oder an einen früheren Partner bestehen. Eine neue Partnerschaft hat dann wenig Chance auf Erfolg. Denn um die Trauer nicht zulassen zu müssen, werden Beziehungen gekappt, bevor sie zu tief gehen, aus der Angst heraus, wieder einen Verlust erleben zu müssen. Um für eine neue Partnerschaft frei zu werden, muss erst die Trauer zugelassen werden. Das bedeutet jedoch den Verlust tatsächlich zu akzeptieren, Abschied zu nehmen und loszulassen. Was mit schmerzhaften Gefühlen verbunden ist. Dabei sind energetische Entkopplungstechniken sehr hilfreich. Der Trauerprozess wird dadurch verkürzt, das Abschiednehmen und Loslassen gelingt damit viel leichter. Plötzlich fallen Tonnen an Schwere und Last von einem einfach ab und man findet wieder Mut und Hoffnung und schaut mit mehr Zuversicht in die Zukunft. 

Umgang mit Trennung

Männer und Frauen gehen mit Trennungen grundsätzlich unterschiedlich um. Frauen bleiben meist nach einer Trennung länger allein, da sie diese erst emotional verdauen müssen und erst dann für eine neue Partnerschaft bereit werden. Sie sind eher an dauerhaften, verbindlichen Beziehungen interessiert. Männer suchen im Gegenteil sehr schnell nach Ersatz und gehen durchaus Beziehungen ein, auch wenn diese keine Basis für eine Langfristigkeit bieten. Für sie reicht auch Beziehung als Trostpflaster, was natürlich für die Frau unbefriedigend ist.

Warum Frauen Frösche küssen

Frauen gehen auf unpassende Männer ein, aus der Illusion heraus, dass sich der Frosch, schon in den edlen Prinzen verwandeln wird. Damit ist gemeint, dass sie ihn durch Zuwendung sozusagen gesund lieben wollen. Sie versuchen, aus ihm einen erfolgreichen Typen zu machen oder ihn durch Liebe in einen besseren Menschen zu verwandeln. Sie verlieben sich ein sein Potenzial, aber nicht in seine tatsächlich gelebten Fähigkeiten. Der Hintergrund ist oft die Angst, keinen guten Partner zu finden und allein zu bleiben. Um diesem Gefühl zu entfliehen, stürzen sich viele in Beziehungen zu unpassenden Männern und versuchen dann mit viel Mühe den Mann in den erwünschten Märchenprinzen zu verwandeln. Sie sind dann zwar nicht allein, aber ziemlich frustriert. Sinnvoller wäre es, sich folgende Fragen zu stelle: 
  • Warum bist du so auf eine Beziehung mit einem Mann fixiert, der dir nicht auf die erwünschte Art und Weise begegnet und sich zu wenig einlässt?
  • Ist der Mann so wie er tatsächlich ist und nicht wie du ihn gern hättest, wirklich so interessant und attraktiv?
  • Welchen versteckten Vorteil hast du davon, wenn deine Beziehungen nicht so verbindlich werden, wie du es dir wünschst?
  • Wie sieht es mit deinem Frausein aus? Wie fühl sich die Frau in dir? Stark, attraktiv, wertvoll und selbstbewusst?
  • Oder eher unsicher, unzulänglich, vielleicht sogar minderwärtig?

Woran merkt „Frau“ das „Mann“ es ernst meint?

Wenn der Mann ernsthaft interessiert ist, dann bemüht er sich um die Frau, wirbt um sie, tut was für sie und die Partnerschaft. Solange "Mann" will, tut er. Sobald dies nicht oder nicht mehr der Fall ist, dann will er nicht. Denn er weiß grundsätzlich sehr genau, wie er sich verhalten muss, um "Frau" zu erobern. Dies sollten Frauen ernster nehmen und wenn sie merken, dass von ihm zu wenig kommt, dann loslassen und sich auf sich selbst besinnen und mit Freundinnen was unternehmen. Ständige Klärungsgespräche, Vorwürfe und Diskussionen helfen nicht weiter. Sie sind eigentlich nur ein Versuch, eine Nähe herzustellen, die nicht da ist und vom Mann auch nicht gewünscht wird. Erklärungen, wie er hat Angst vor Nähe, er ist zu sehr im Stress oder er braucht noch Zeit, verführen nur dazu, in der Warteschleife hängen zu bleiben. Denn Männer schalten Frauen mit solchen Ausreden gerne auf Stand by, um bei Bedarf, wenn sie emotionalen Rückhalt benötigen, wieder auf die Frau zugreifen zu können. Was auch immer der Grund für sein Verhalten ist, Tatsache ist, sein Verhalten ist unbefriedigend. Daher nicht diskutieren, sondern handeln. Treffe dich mit Freunden, gehe deinen Hobbys und Interessen nach, besuche eine Weiterbildung etc. Hol dir Energie und Aufmerksamkeit einfach wo anders und sei nicht immer verfügbar. 

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